95 Ökobauthesen für eine bessere Bau - Zukunft
95 Ökothesen für eine bessere Bau- Zukunft
• Allgemeine Thesen zum Bauen und Sanieren
1. Das Haus der Zukunft ist ein gesundes, ökologisches Haus. Es ist in die natürlichen Kreisläufe eingebunden und nutzt diese, und trägt zur Gesundung der Umwelt bei durch Förderung der Biodiversität usw.
2. Die gegenwärtig maßlose Vernutzung natürlicher Ressourcen ist die ökologische Ursünde des Menschen.
3. Nachhaltig mit Natur und Umwelt umgehen
4. Bei allem, was man tut, das Ende bedenken. Das ist Nachhaltigkeit
5. Du sollst den Lebensraum aller Lebewesen achten
6. Zu keinen Umweltproblemen führend
7. Das Ökologischste Bauen ist das Sanieren
8. Durch intelligente Planung natürliche Ressourcen optimal nutzen und fördern
9. Ökologisches Bauen heißt, Natur und Umwelt sowie die nicht erneuerbaren Ressourcen wie Kohle, Erdgas und Erdöl zu schonen;
10.Ökologisches Bauen heißt: wenig Wasser und Energie zu verbrauchen
11.Ökologisches Bauen heißt: Sonnenenergie und Regenwasser zu nutzen
12.Ökologisches Bauen heißt: unbedenkliche und natürliche Materialien aus der näheren Umgebung zu verwenden
13.Ökologisches Bauen heißt: möglichst wenig Fläche zu verbrauchen und zu versiegeln
14.Ökologisches Bauen heißt: die Tier- und Pflanzenvielfalt zu erhalten oder zu erhöhen
15.Bauplatz ohne natürliche und künstliche Störungen
16.Wohnen geschützt von Emissions- und Lärmquellen
17.Dezentralisierte, lockere Bauweise in durchgrünten Siedlungen
18.Wohnung und Siedlung individuell, naturverbunden, menschenwürdig und familiengerecht
19.Keine sozialen Folgelasten verursachend
20.Sorgfältige Gebäudeplanung zur Reduzierung des Energieverbrauchs ( Himmelsrichtungen)
21.Möglichkeiten der Begrünung von Dach und Fassaden zur Verbesserung des Mikroklimas
22.Sorgfältiger Umgang mit Regenwasser und Brauchwasser, möglichst geringe Versieglung
23.Schonende Einpassung des Gebäudes in die Landschaft
24.Erhaltung und Erhöhung der Artenvielfalt (Biodiversität) von Pflanzen und Tieren bei Planung Umfeld (Gärten, Terrassen u.v.a.)
25.Wir wollen eine ressourcenschonende Architektur bei denen die physikalischen, biologisch und technischen Eigenschaften aller beteiligten Systeme so zueinander in Beziehung gesetzt werden, daß Sie sich gegenseitig ergänzen
26.Ressourcenschonende Architektur die auf natürliche Kreisläufe setzt, statt auf energieintensive Technik
27.Zukunftsfähige Stadt, die durch Ihre Struktur von ökologischen Prinzipien geleitetes gesellschaftliches Leben ermöglicht.
28.Zukunftsfähige Stadt, die durch gezielten Umbau vom Energiekonsumenten zum Energieproduzenten wird
29.Zukunftsfähige Stadt, die dem öffentlichen Nahverkehr Priorität gegenüber motoriesiertem Individualverkehr einräumt
30.Zukunftsfähige Stadt, die durch eine sinnvolle Verdichtung Flächen schont und dem demographischem Wandel gerecht wird
31.Zukunftsfähige Stadt, deren Materialeinsatz auf einem Kreislaufsystem beruht, daß keinen Abfall kennt (Cradle to Cradle)
• Baustoffe, Raumklima
32.Baustoffe natürlich und unverfälscht
33.Baustoffe ohne Abgabe von Giftstoffen, geruchsneutral oder angenehmer Geruch
34.Baustoffe bevorzugt aus der Region, den Raubbau an knappen und risikoreichen Rohstoffen nicht fördernd
35.Bei Baustoffen Radioaktivität beachten und nur natürliche und geringe Radioaktivität zulassen
36.Orientierung des Schall- und Vibrationsschutzes am Menschen
37.Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte unter Verwendung feuchteausgleichender Materialien
38.Geringe und rasch abklingende Neubaufeuchte
39.Relative Luftfeuchtigkeit Innen zwischen 40 – 60 % anstreben
40.Energie ausgewogenes Maß von Wärmedämmung und Wärmespeicherung
41.Das Anbringen einer sehr guten Wärmedämmung unter Verwendung von natürlichen Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (zum Beispiel Holz- und Hanffasern oder Recyclingmaterial aus Altpapier)
42.Verwendung von Naturfarben, Klebstoffen und Lacken auf Pflanzenbasis ohne Lösungsmittel und mit geringem Anteil flüchtiger organischer Verbindungen
43.Einbau mehrfachisolierter Fenster aus lokalen Hölzern
44.Einbau natürlicher Bodenbeläge (zum Beispiel Kork, Massivholzdielen und Holzparkett aus regional gewachsenem Holz)
45.Für ausreichende Lüftung und Belüftung möglichst natürliche sorgen
46.Möglichst geringen Wartungsaufwand beachten
47.Lange Haltbarkeit der Baustoffe und Konstruktionen
48.Systemtrennung ermöglichen, dadurch einfache und effiziente Instandhaltungen ermöglichen
49. Einfache statische Konzepte mit flexiblen Nutzungen schaffen
50. Brandschutz beachten
51. Optimale Oberflächen- und Raumlufttemperaturen
52. Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel
53. Möglichst Strahlungswärme zur Beheizung
54. Das natürliche Strahlungsumfeld wenig verändernd
55. Ohne Ausbreitung elektromagnetischer Felder und Funkwellen
56. Weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien, (Fein)-Staub und Allergenen
57. Bestmögliche Trinkwasserqualität
58. Nutzung des sogenannten Grauwassers für Toilettenspülung
• Energie
59.Minimierung des Energieverbrauchs unter weitgehender Nutzung erneuerbarer Energiequellen
60.Solarangebot optimal nutzen Passiv, Orientierung Gebäudekörper
61.Solarangebot optimal nutzen Aktiv, Solarthermie & Photovoltaik
62.Der erste Hauptsatz der Energiewende lautet : „Im Mittelpunkt stehen Wind und Solar!“
63.„Grundlastkraftwerke“ gibt es nicht mehr, Gas und Kohle arbeiten Teilzeit
64.Effizienz: Eine gesparte kwh ist die günstigste Raumgestaltung:
65.Berücksichtigung harmonikaler Maße, Proportionen und Formen
66.Berücksichtigung des menschlichen Maßstabes
67.Naturgemäße Licht-, Beleuchtungs- und Farbverhältnisse
68.Anwendung physiologischer und ergonomischer Erkenntnisse zur Raumgestaltung und Einrichtung
69.Optimierte Lichtausbeute durch intelligente Planung
70.Schaffung eines Wohlfühlklimas
71.Sommerlichen Wärmeschutz beachten
72.Masse zur Speicherung der passiven Solargewinne bereithalten
73.Schallschutz beachten
74.Auch Schönheit ist ein Lebensmittel, ohne daß wir sinnlich-emotional unterernährt bleiben. Deshalb muss das Schöne Eingang in den Alltag finden, in dem es sich mit dem Nützlichen verbindet
75.Eine Renaissance des Handwerks als ästhetische und nachhaltige Alternative zur Massenproduktion steht an
76.Individualisierte Möbel mit Geschichte
Im Kontrast zu hochtechnisierten Ausrüstung macht sich aber in punkto Möblierung auch ein Interesse an Low-Tech – Handwerk und DIY – breit
77.Wohnen im Grünen und Urban Gardening gewinnen mehr und mehr an Bedeutung
78.Reduktion: Wohnen in Mikrohäusern „Tiny houses“wird immer attraktiver
79.Kollaboratives Wohnen: Eigenheim beschränkt sich aufs wesentliche, ergänzt durch optionale Räume im öffentlichem Raum
80.Kollektives Wohnen- Mehrgenerationenhäuser gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.
81.Wohnen in Zonen. Starre Grundrisse haben ausgedient. Große, flexible Räume werden immer wichtiger
82.Smart home. Steuerung mit Handy Tablet Heizung, Lüftung, Sicherheit etc.
83.Die wirtschaftliche Dimension der Nachhaltigkeit fordert: „Die Minimierung der gesamten Lebenszyklus-Kosten von Gebäuden (Erstellung, Betrieb, Instandhaltung, Rückbau)
84.Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit fordert: „Die Sicherung eines angemessenen Wohnraums je nach Alter, Haushaltsgröße und Einkommen
85.Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit fordert: Die Schaffung eines geeigneten Wohnumfeldes hinsichtlich sozialer Integration, Lärmschutz, Sicherheit, Gesundheit usw.
86.Die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit fordert: „Stopp der Landschaftzersiedelung und des dadurch induzierten Verkehrs“
87.Die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit fordert: „Reduzierung des Flächenverbrauchs und Bodenversiegelung“
88.Die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit fordert: Möglichst geringe
Inanspruchnahme von Rohstoffen für Baumaterialien und Ihre Recyle-Fähigkeit ohne Downcycling
89.Die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit fordert: „Verwendung gesunder und emissionsarmer Baustoffe und Verfahren“ CO2 Reduktion
90.Stärkere Sanierungsförderung trägt wesentlich stärker zum Klima und Ressourcenschutz bei als Eigenheim Neubau bei höherer Beschäftigungswirkung
91.Strategische Planung und Vorstudien mit Bauherren zum nachhaltigem Bauen festlegen
92.Bei Ausschreibung von Bauleistungen hohe gesundheitliche und ökologische Anforderungen einbeziehen
93.Bei Ausführung und Abnahme für gute Kommunikation sicherstellen
94.Qualität : Entscheidend für den Projekterfolg ist eine Qualitätssicherung, die alle Phasen der Projektierung und Realisierung abdeckt
95.Wir wollen ein geschärftes Bewusstsein für nachhaltige ökologische Entwicklung, damit Deutschland zum Vorreiter für klimagerechte, naturgerechte Architektur wird.
(Zusammengestellt von Dipl. Ing. Ralf Klos, Ökobaunetzwerk Münsterland, C2C ev. Hansaallee 17, 48429 Rheine, Tel. 05971- 64436 email: klos.ralf@osnanet.de www.ralfklos.de)
Aktuelles
DO 14.3.19 "Energiewende selber machen" VHS Hörstel
Wir sind dabei Bauen & Wohnen Münster 15.- 17.3.2019 Halle Münsterland Ökobaunetzwerk Stand M 101 Vortrag So. 16.15 "Mehr Wohnkomfort - weniger Energieverbrauch im Altbau"
Wir waren dabei "Green World Tour Münster 5. - 6. Oktober 2018" Mensa Coesfelder Kreuz
Wir waren dabei
09.06.18 11 - 18 Uhr Münster Rathausplatz "Tag der Nachhaltigkeit" Stand mit dem Ökobaunetzwerk Münsterland & C2C
21.12.17 Auszeichnung als Klimabotschafter
17.12.17 Brennstoffzellenheizung im Wohnhaus
22.2.18 19 Uhr VHS Hörstel Vortrag "Altbausanierung - Energieberatung - Energieausweis" Schulzentrum Hörstel Dipl. Ing. Ralf Klos
21.10.17 Interview C2C Kongress Lüneburg Ralf Klos mit Erwin Thoma (Holz 100) Siehe Video
17.10.17 19 Uhr VHS Hörstel Vortrag "Feuchteschäden vermeiden" Schulzentrum Hörstel
So. 3.9.17 Kinder & Umweltfest Hof Jüdefeld 11- 18 Uhr MS Gasselstiege 115
Ökobaunetzwerk Münsterland C2C e.V.
Klima Expo NRW Sa. 8.7.17 Radtour Rheine 11 Uhr Johannes Gemeinde Sternstraße
12 Uhr Weltladen FAIR-SOLAR - AKTIV- HAUS 14 Uhr TAT
Tage der Nachhaltigkeit Münster 8. - 10. Juni
9. Juni 15:15 Vortrag " Nachhaltiges Bauen im Cradle to Cradle Prinzip" Ralf Klos Ökobau Münsterland im Neben` an Warendorfer Str. 45 -47 48145 Münster
10. Juni Markt der Möglichkeiten Servatiplatz Stand 17 Ökobau - Münsterland e.V. 11-18 Uhr
24.-26.3.17 Bauen & Wohnen Münster
Münsterlandhalle M101 wir sind dabei Ökobaunetzwerk Münsterland
25.3.17 16.15 Uhr Vortrag "Mehr Wohnkomfort-Weniger Energieverbrauch" Halle Süd
26.3.17 16.15 Uhr Vortrag " Dämmen aber richtig" Halle Süd
Fr. 2.12.16 19 Uhr FAIR-SOLAR-AKTIV-HAUS Ökobaunetzwerk Münsterland Vortrag Cradle to Cradle Projekt Comuna Futura
Mi. 2.11.16 19 Uhr Altersgerecht umbauen - Wohnkomfort für alle! VHS Rheine Josef Winkler - Zemtrum
Do. 17.11.16 17 Uhr Cityshop Münster Stadtwerke
"Sanierungsstau im Bau"
22.6.16 Woche der Sonne " Solarnutzung" 18 Uhr Dorenkamp Stadtteilbüro
13.2.16 Wiedereröffnung nach Renovierung mit viel Temperament und Gottes Segen Weltladen/ Ausstellung Klos
17.11.2015
8. Unternehmertag Klimaschutz - Wirtschaftlich Prof. Michael Braungart Cradle to Cradle an unserem Infostand TAT Rheine
Woche der Sonne Sa. Aktionstag in Elte
Zeitungsartikel Veranstaltung Ochtrup
-WN-Produktion-2013-10-12-oc-oco-Artikel[...]
PDF-Dokument [200.2 KB]
Ergänzungskredit Heizung Neu KfW
Studie belegt ohne Energieberatung zahlt man drauf !
Bauqualität sichern mit Förderung !
50 % Zuschuss für Baubegleitung
Wir informieren!
Ihr Effizienzhaus Experte vor Ort.
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Ihr Passsivhaus- Planer vor Ort
KFW führt Förderung von Einzelmaßnahmen wieder ein
Presse 06.03.2012 Ochtrup VHS Klos.pdf
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Wir waren dabei ! Westfalenschau 21 u. 22. April
In stillem Gedenken an Japan Jahre danach Leiden nehmen immer noch zu Gefahr immer noch nicht gebannt
Neuer Internetauftritt
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